Wissen, Artenvielfalt und Engagement

Neue Impulse für das Projekt „Die Zukunft Seen“

Im Seeland tut sich was. Was im Oktober 2024 mit einem Startschuss für das Projekt „Die Zukunft Seen“ begann, nimmt nun zunehmend Gestalt an. Ziel ist es, am Concordia See einen Ort zu schaffen, der Naturerlebnis, Umweltbildung und nachhaltigen Tourismus miteinander verbindet. Im Frühjahr 2025 wurden zwei Aktionen umgesetzt, die zeigen, wie erste Schritte vor Ort bereits Wirkung zeigen.

Ein Firmenwald als Beitrag zum Klimaschutz

Nur wenige Wochen später, am 5. April 2025, wurde in einem Firmenwald am Seeland weitergearbeitet. In Kooperation mit der Sparkasse konnten an diesem Tag 750 junge Bäume gepflanzt werden. Der Boden war im Vorfeld durch Landschaftsbauer Jens Traunsberger und sein Team sorgfältig vorbereitet worden. Als nächster Schritt ist ein Rondell mit Sitzmöglichkeiten geplant, das zum Verweilen einlädt und den Firmenwald als Ort der Erholung ergänzt. Ein Firmenwald ermöglicht es Unternehmen, zum Umwelt- und Klimaschutz beizutragen. Er verbessert die Luftqualität und schafft wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Zudem stärkt er die Biodiversität und fördert die Wiederherstellung natürlicher Ökosysteme. Des Weiteren wirkt ein Firmenwald über den Standort hinaus. Er steht für verantwortungsbewusstes und zukunftsorientiertes Wirtschaften eines Unternehmens. Erfreulich war das große Engagement auf beiden Veranstaltungen. Zahlreiche Mitarbeiter:innen unserer Partner:innen nutzten die Gelegenheit, ihre Familien mitzubringen. So wurde aus der Beschriftung der Obstbäume und der Pflanzaktion nicht nur ein Beitrag zum Naturschutz, sondern auch ein gemeinsames Erlebnis für Groß und Klein.

Diese positiven Entwicklungen im Seeland geben dem Projekt „Die Zukunft Seen“ ein starkes Fundament. Und sie sind ein wunderbarer Anlass, um bei der diesjährigen Mitgliederversammlung im Seeland nicht nur auf 35 Jahre SDW zurückzublicken, sondern auch nach vorn. Vor Ort bietet sich die Gelegenheit, die bisherigen Schritte kennenzulernen und gemeinsam über die nächsten Etappen ins Gespräch zu kommen.

Am 22. März 2025 wurde gemeinsam mit der ÖSA die Arbeit an der Streuobstwiese fortgesetzt. Die bereits im Herbst gepflanzten Obstbäume erhielten Sortenschilder, die Auskunft über die Herkunft und die Eigenschaften geben. Ergänzt wurden diese durch QR-Codes, über die sich weiterführende Informationen digital abrufen lassen. Darüber hinaus wurden auf der Fläche Bienenbehausungen integriert. Sie erweitern das ökologische Angebot des Biotops und bieten zusätzlichen Lebensraum.

Ein Biotop mit Zukunft

Die Streuobstwiese ist Teil des SDW-Arboretums im Rahmen unseres Projekts „Die Zukunft Seen“, das sich der Entstehung eines Natur-, Bildungs- und Erholungsraums in einer ehemaligen Bergbaulandschaft im Seeland widmet. Als geschützter Biotoptyp erfüllt sie viele Funktionen: Sie bietet Nahrung und Schutz für zahlreiche Tierarten, verbessert die Bodenqualität und unterstützt die ökologische Vielfalt. Und doch sind Streuobstwiesen selten geworden – sie stehen heute auf der Roten Liste gefährdeter Biotoptypen. Umso wichtiger ist es, ihnen wieder Raum zu geben. Zwischen jungen Bäumen und ersten Blüten entsteht ein Ort, der Wissen vermittelt, Begegnung ermöglicht und Verantwortung erlebbar macht.

Wir danken allen Beteiligten für ihre tatkräftige Unterstützung. Gemeinsam setzen wir ein Zeichen für den Schutz und die nachhaltige Entwicklung unserer Heimat.

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